Alltag im Niemandsland

Zankapfel Nordkosovo
18. Januar 2012

Vier Jahre ist es her, dass sich die ehemals südserbische Provinz Kosovo zum unabhängigen Staat erklärte. Zehntausende Albaner feierten an diesem Tag in den Straßen von Pristina. Doch faktisch ist Kosovo seitdem ein geteiltes Land. Denn ganz im Norden leben in vier Gemeinden und ein paar Dutzend Dörfern etwa 60.000 Serben – und die wollen mit dem „jüngsten Staat Europas“ nichts zu tun haben. Alle Versuche Prishtinas, im Norden Fuß zu fassen, treffen auf erbitterten Wiederstand. Wie aber lebt es sich im “Niemandsland”, auf das zwei Staaten Ansprüche erheben, in dem aber keiner von beiden effektive Verfügungsgewalt hat?

Deutschlandfunk, 28.1.2012

Dirk Auer

Seit 2003 arbeite ich als freier Autor und Journalist für Hörfunk, Zeitungen und Magazine aus und über Südosteuropa. Auf dieser Seite finden Sie eine Auswahl meiner Arbeiten.

Termine

28 März:
Moderation: Lithium aus Serbien. Europas grüner Deal oder schmutziges Geschäft?, Leipziger Buchmesse.

14. Juni:
Radiofeature: „Jenseits der Berge. Unterwegs im dalmatinischen Hinterland“, DLF 11.05 Uhr.

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