Bulgarien ist das einzige Land in der Europäischen Union mit einer alteingesessenen muslimischen Bevölkerung. Über zehn Prozent der Bevölkerung sind Muslime. Entsprechend können Christen und Muslime auf eine lange Tradition des Zusammenlebens zurückblicken. Doch trotzdem hat es der Islam in Bulgarien schwer, als Teil der einheimischen Gesellschaft akzeptiert zu werden. Immer wieder schüren rechte und rechtsextreme Politiker antimuslimische Ängste. Trotzdem: 20 Jahre nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes bekommt die Religion unter den bulgarischen Muslimen wieder eine stärkere Bedeutung.
Zusammen mit Simone Böcker, 23.12.2012, Südwestrundfunk